Das Rennen im Reiterwaldstadion war noch enger als die drei vorangegangenen Grands Prix. Nach den 15 Vorläufen lagen Smolinski, die Briten Chris Harris und Zach Wajtknecht punktgleich mit je 19 Punkten an der Tabellenspitze. Diese Drei waren direkt für den entscheidenden Finallauf qualifiziert. Fünf weitere Fahrer mussten in den sog. Last Chance Lauf, aus dem sich noch einmal die ersten Zwei für das Finale qualifizierten. Darunter war der jetzt in Frankreich lebende Lohner Lukas Fienhage, der die letzte Chance ergriff und das Knock Out Rennen vor dem Briten Andrew Appleton gewann.
Vor 6000 begeisterten Zuschauern erwischte im Finale der zweifache Weltmeister Smolinski den besten Start im Endlauf und gab die Führung trotz Bedrängnis durch Chris Harris nicht mehr ab. Local Heroe Lukas Fienhage erreichte das Ziel als Dritter vor den Briten Wajtknecht und Appleton.
Mit der Veranstalter-Wildcard durfte Max Dilger aus Lahr am Grand Prix in Vechta teilnehmen. Er kam auf acht Punkte und verfehlte als Neunter das Last Chance Heat denkbar knapp.
Reservefahrer Mario Niedermaier aus Lanquaid kam für den nicht angetretenen Finnen Tero Aarnio ins Rennen und erzielte zwei Punkte aus drei Starts. Reservist Timo Wachs (Werlte) kam auf einen Punkt aus zwei Läufen.
Die Entscheidung um den Weltmeistertitel fällt am kommenden Sonntag (22. September) im niederländischen Roden. Martin Smolinski geht mit 8 Punkten Vorsprung auf Lukas Fienhage in das letzte Rennen der Saison. Chris Harris und Zach Wajtknecht haben bereits einen Rückstand von 12 Punkten auf Smolinski, sodass ein weiterer WM-Titel für einen deutschen Sandbahnfahrer in der Luft liegt.
Text: Bahnsport Deutschland, Thomas Schiffner
Fotos: Jesper Veldhuizen
Ergebnisse Langbahn-Grand Prix Vechta (D) – 14. September 2024
1.Martin Smolinski (Olching); 19+4 Punkte
2. Chris Harris (GB), 19+3
3. Lukas Fienhage (Lohne), 13+2
4. Zach Wajknecht (GB), 19+
5. Andrew Appleton (GB), 12+0
6. Hynek Stichauer (CZ), 12
7. Kenneth Kruse Hansen (DK), 13
8. Mathias Trésarrieu (F), 9
9. Max Dilger (Lahr), 8
10. Jacob Bukhave (DK), 7
11. Mika Meijer (NL), 7
12. Jordan Dubernard (F), 4
13. Romano Hummel (NL), 3
14. Henri Ahlbom (FIN), 2
15. Mario Niedermeier (Lanquaid), 2
16. Timo Wachs (Werlte), 1
WM-Stand nach 4 von 5 Rennen:
1. Smolinski, 80 Punkte
2. Fienhage 72
3. Harris 68
4. Wajtknecht 68
5. Appleton 30
6. Hummel 29
7. Kruse Hansen 28
8. Meijer 25
9. Meijerink 24
10. Stichauer 24
11. Trésarrieu 21
12. Dubernard 20
13. Bukhave 18
14. Katt 13
15. Riss 13
16. Aarnio 12
17. Goret 9
18. Ahlbom 9
