Eisspeedway-WM: Luca Bauer fährt in Inzell auf das Podium

 

In der an beiden Tagen ausverkauften Inzeller Max-Aicher-Arena sahen insgesamt 12.000 Zuschauer 42 spannende und teilweise dramatische Rennläufe. Beim ersten der vier Grand-Prix-Rennen in 2025 am Samstag verpasste Luca Bauer vom veranstaltenden DMV Südbayern den Tagesendlauf der vier besten Fahrer ganz knapp: Der Vize-Europameister kam im letzten Vorlauf des Tages von der Bahn ab in den Innenraum und erreichte deshalb die nötigen 12 Punkte für die Finalteilnahme nicht – Platz 5. Vizeweltmeister Max Niedermaier aus Edling stürzte in seinen fünf Läufen drei Mal, davon einmal unverschuldet. Der Oberbayer wurde damit Siebter. Souveräner Tagessieger wurde im Endlauf der Finne Max Koivula vor dem Schweden Niclas Svensson und Heikki Huusko (Finnland).

Beim zweiten GP am Sonntag wurden die Karten neu gemischt: Luca Bauer erkämpfte sich in den Vorläufen 11 Punkte, wurde im vorentscheidenden Lauf 20 Zweiter und war damit als dritter Fahrer für das Finale qualifiziert. Max Niedermaier hatte einen besseren Tag, kam auf ebenfalls 11 Punkte, qualifizierte sich aber nicht für den Endlauf, da er nur einen Laufsieg aufzuweisen konnte. Im Endlauf stürzte der Huusko, der Lauf musste abgebrochen und ohne den Finnen neu gestartet werden. Den Restart gewann erneut Titelverteidiger Martin Haarahiltunen  vor dem überraschend starken Niederländer Jasper Iwema, während Luca Bauer erst zum zweiten Mal in seiner schon zehnjährigen Karriere es als Dritter auf ein WM-Podium schaffte. „Ein bisschen ist es ärgerlich, dass es nicht der zweite Platz geworden ist, aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden, wir konnten uns in Inzell ganz gut positionieren für die nächsten WM-Läufe in Heerenveen. Ich bin mehr als zufrieden, hier in Inzell auf dem Podium zu stehen“, sagte Bauer nach dem Rennen.

Zur Halbzeit der WM führt Titelverteidiger Haarahiltunen die WM mit 34 Punkten an, vier bzw. fünf Punkte vor den Finnen Huusko und Koivula. Luca Bauer als Fünfter und  Max Niedermaier als Siebter haben eine gute Ausgangsposition für die GP-Rennen 3 und 4 am 5./6. April in den Niederlanden.

Reservefahrer Franz Mayerbüchler aus Inzell liegt auf WM-Rang 15, der deutsche Wild-Card Reinhard Greisel auf Platz 16 und der Cousin von Max Niedermaier, Maximilian Niedermaier auf dem 17. Platz. 

 

Ergebnisse Eisspeedway Grand Prix 1 in Inzell – 15. März

1.Max Koivula (FIN), 13 + 3 Punkte
2.Niklas Svensson (S) 13 + 2
3.Heikki Huusko (FIN) 12 + 1
4.Martin Haarahiltunen (S), 12 + 0
5.Luca Bauer (Reit im Winkl), 9
6.Lukas Hutla (CZ), 9
7.Max Niedermaier (Edling), 8
8.Franz Zorn (A),7
9.Sebastian Reistma (NL), 6
10.Filip Jäger (S), 6
11.Jasper Iwema (NL), 6
12.Martin Posch (A), 6
13.Jimmy Olsen (S), 4
14.Aki Ala-Riihimäki (FIN), 2
15.Franz Mayerbüchler (Inzell), 2
16.Reinhard Greisel (Stötten), 2
17.Maximilian Niedermaier (Fraueneuharting), 2

Ergebnisse Eisspeedway Grand Prix 2 in Inzell – 16. März
1. Martin Haarahiltunen (S), 15+3 Punkte
2. Jasper Iwema (NL), 11+2
3. Luca Bauer (Reit im Winkl), 11+1
4. Heikki Huusko (FIN), 13+0
5. Max Niedermaier (Edling), 11
6. Filip Jäger (S), 9
7. Niclas Svensson (S), 8
8.  Max Koivula (FIN), 8
9. Aki Ala-Riihimäki (FIN), 7
10. Sebastian Reistma (NL), 6
11. Lukas Hutla (CZ), 5
12. Martin Posch (A), 4
13. Franz Mayerbüchler (Inzell), 4
14. Maximilian Niedermaier (Fraueneuharting), 2
15. Reinhard Greisel (Stötten), 2
16. Jimmy Olsen (S), 2
17. Josef Kreuzberger (A), 1
18. Franz Zorn (A), 0

WM-Stand nach 2 von 4 Rennen:
1. Martin Haarahiltunen, 34 Punkte
2. Heikki Huusko 30
3. Max Koivula 29
4. Niclas Svensson 28
5. Luca Bauer 28
6. Jasper Iwema 24
7. Max Niedermaier 22
8. Filip Jäger 18
9. Lukas Hutla 17
10. Sebastian Reitsma 15
14. Franz Mayerbüchler 6
16. Maximilian Niedermaier 3
17. Reinhard Greisel 3

 

Text: Bahnsport Deutschland, Thomas Schiffner, Fotos: Schiffner/FIM Good Shoot

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