Kevin Wölbert mit Wildcard beim SEC in Güstrow dabei
Für die Finalrunden der Speedway-Europameisterschaft, die an vier Standorten ausgetragen wird, sind jeweils 15 Fahrer fest nominiert. Der 16. Starter erhält eine Wildcard der nationalen Föderation. Diese hat, wie bekannt, der amtierende deutsche Meister Kevin Wölbert bekommen. Eine gute Gelegenheit, kurz vor dem Ereignis, das am Sonnabend um 20 Uhr im Güstrower Speedwaystadion an der Plauer Chaussee stattfindet, mit ihm ein kurzes Interview zu führen.
Frage: Was bedeutet es für dich, die Veranstalter Wildcard bekommen zu haben?
Kevin Wölbert: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, auf dieser Bahn habe ich im letzten Jahr den nationalen Titel geholt und fahre ich diesem Jahr im Team der MC Güstrow Torros in der Bundesliga.“
Frage: Glaubst du in Güstrow einen Heimvorteil zu haben?
Kevin Wölbert: „Natürlich kenne ich die Bahn sehr gut, weil ich oft auf dieser gefahren bin. Aber von einem wirklichen Heimvorteil kann man nicht ausgehen. Das Starterfeld beim diesjährigen SEC ist einfach sehr gut und vor allem sehr erfahren. Da sind auch einige Fahrer dabei, die sich in Güstrow gut zurechtfinden und die anderen werden sich wohl schnell auf die Bahnverhältnisse einstellen können. Darüber hinaus muss ich auch zweimal von blau starten, was üblicherweise in Güstrow kein Vorteil ist.“
Frage: „Worauf dürfen sich die Zuschauer freuen?
Kevin Wölbert: „Ich denke, es wird bei diesem Starterfeld ein richtig gutes Rennen werden und ich werde mein Bestes geben. Hoffentlich kann ich an die Leistung bei der Paar-EM-Quali in Stralsund anknüpfen und natürlich wäre es toll, mindestens in den Last-Chance-Heat zu kommen. Aber ganz sicher benötige ich dazu die Unterstützung der Zuschauer.“
Das ist dem Mecklenburger sehr zu gönnen, denn dann würde er auch seine bisher beste Platzierung aus dem Jahr 2018, als er mit acht Punkten den neunten Platz belegte, verbessern. Die veranstaltende Agentur One Sport ist immer begeistert von der Atmosphäre im Güstrower Stadion und ganz sicher wird diese bestens sein, wenn die deutschen Fahrer zeigen, dass sie mit der europäischen Spitze auf heimischer Bahn mithalten können.
Text: Presse MC Güstrow GM
Bild Bernd Quaschning