Güstrow empfängt großartiges Fahrerfeld zur Speedway-Europameisterschaft

Güstrow empfängt großartiges Fahrerfeld zur Speedway-Europameisterschaft

 

An keinem anderen Standort fand ein Finallauf zur Speedway European Championship so oft statt wie in Güstrow. Seit 2014 gasiert diese Serie mit kleinen Unterbrechungen in der Barlachstadt und nun werden sich die besten Fahrer des Kontinents am 24. August wieder im Stadion an der Plauer Chaussee versammeln. Die veranstaltende Agentur One Sport schreibt dazu: „Es ist erwähnenswert, dass jede Runde in Güstrow für enorme Speedway-Spannung gesorgt hat, und wir sind zuversichtlich, dass es dieses Jahr nicht anders sein wird. Ein großartiges Fahreraufgebot, darunter Mikkel Michelsen, Leon Madsen, Maciej Janowski, Janusz Kołodziej und Patryk Dudek, kombiniert mit einer Strecke, die wettbewerbsfähige Rennen ermöglicht, und einer fantastischen Atmosphäre auf den Tribünen, verspricht ein großartiges Event, das einer der Endrunden der Einzel-Europameisterschaft würdig ist.

 

Und tatsächlich lässt sich zu jedem Teilnehmer besonderes schreiben, denn die Besetzung ist von einer enormen Leistungsdichte geprägt. In diesem Wettbewerb waren die polnischen und dänischen Fahrer auf der Güstrower Bahn besonders erfolgreich und auch in diesem Jahr gehören sie wieder zu den Favoriten. Den Anfang machte 2014 Nicki Pedersen und in den letzten beiden Jahren konnte Janusz Kolodziej als einziger Aktiver zweimal die Finalrunde in Güstrow gewinnen. Nach seiner Aussage kommt seinem Fahrstil diese besondere Bahn sehr entgegen und so ist die Frage, ob er einen Hattrick schaffen kann, denn andere Fahrer scheinen derzeit besser in Form zu sein. So kommt mit Maciej Janowski der amtierende polnische Meister, der mit einem beeindruckenden Auftritt Patryk Dudek und auch Bartosz Zmarzlik hinter sich gelassen hat, nach Güstrow, wo er sich wieder mit Patryk Dudek aber auch seinen Landsleuten Kacper Woryna und Piotr Pawlicki, der 2021 den Lauf in Güstrow gewann, auseinandersetzen muss. Die beiden liegen derzeit auf den Rängen zwei und drei in der Meisterschaftswertung.

 

Aber auch die Dänen kommen mit ihrem amtierenden Landesmeister, Anders Thomsen zu diesem Rennen und dazu mit Leon Madsen, dem zweifachen Gewinner dieses Prädikats und dem amtierenden Europameister Mikkel Michelsen. Dazu kommt aus Dänemark Rasmus Jensen, der erstmalig in dieser Meisterschaft auf der Güstrower Bahn antritt, aber das Oval bestens kennt und hier auch schon sehr erfolgreich war. Und noch ein weiterer Fahrer startet in der Finalrunde der EM, der sich in Güstrow bestens auskennt. Timo Lahti hatte schon am Jahresanfang, als er den Osterpokal gewann, gesagt, dass er im SEC gern in Güstrow zeigen würde, was er kann. Gerade im Bundesligateam der MC Güstrow Torros hat er sich den Ruf erarbeitet, dass er genau dieses Oval besonders gut beherrscht und so ist es für ihn sicher ein besonderes Rennen.

 

Als Führender der Serie reist allerdings Andzej Lebedews nach Güstrow und der Lette kennt die Bahn nicht nur auch sehr gut, sondern ist ebenfalls seit Jahren erfolgreich hier erfolgreich unterwegs. 2013 wurde er Junioren-Vize-Europameister, übrigens hinter Mikkel Michelsen, der damals zum ersten Mal in Güstrow fuhr.

 

Was für eine starke internationale Konkurrenz für die beiden deutschen Vertreter in diesem Wettbewerb. Norick Blödorn – vor wenigen Wochen verteidigte er auf dieser Bahn seinen nationalen Juniorentitel – startet permanent in der SEC-Finalserie und wird die Unterstützung des Heimpublikums genauso genießen und benötigen wie der amtierende Deutsche Meister Kevin Wölbert – übrigens hat er diesen Titel auch auf dieser Bahn errungen -, der mit der Veranstalter-Wildcard ins Rennen geht. Beide haben gerade als Paar mit dem Gewinn der Qualifikation in Stralsund bewiesen, dass sie gut drauf sind. Nun gilt es für beide im Einzelwettbewerb zu bestehen und dazu haben sie als Trümpfe sowohl die Bahnkenntnis als auch wie One Sport schreibt: „die fantastische Atmosphäre auf den Tribünen“ in der Hand. Für die Reservepositionen wurden Lukas Baumann und Patrik Hyjek nominiert.

Für die deutschen Fahrer ist es eine tolle Gelegenheit, sich auf heimischer Bahn mit dieser Konkurrenz zu messen, aber allein können sie es nicht schaffen, sie brauchen die große Unterstützung von den Rängen, um in diesem Feld bestehen zu können.

Der Start erfolgt am 24. August um 20 Uhr und Tickets gibt es bereits jetzt auf der Homepage des Vereins.

GM

 

Wertung in der Europameisterschaft nach zwei von vier Läufen:

1.Andzej Lebedews #29 (Lettland) – 24 Punkte

2. Kacper Woryna #223 (Polen) – 24 Punkte

3. Piotr Pawlicki #777 (Polen) – 23 Punkte

4. Mikkel Michelsen #155 (Dänemark) – 20 Punkte

5. Leon Madsen #30 (Dänemark) – 19 Punkte

6. Maciej Janowski #71 (Polen) – 19 Punkte

7. Patryk Dudek #692 (Polen) – 17 Punkte

8. Anders Thomsen #105 (Dänemark) – 17 Punkte

9. Timo Lahti #98 (Schweden) – 15 Punkte

10.Rasmus Jensen #67 (Dänemark) – 14 Punkte

 

Startliste für die dritte Runde des TAURON SEC 2024 in Güstrow:
1. Anders Thomsen (Dänemark)
2. Kevin Wölbert (Deutschland)
3. Dimitri Berge (Frankreich)
4. Andzejs Lebedevs (Lettland)
5. Timo Lahti (Schweden)
6. Rasmus Jensen (Dänemark)
7. Janusz Kołodziej (Polen)
8. Vaclav Milik (Tschechische Republik)
9. Norick Blödorn (Deutschland)
10. Piotr Pawlicki (Polen)
11. Patryk Dudek (Polen)
12. Kacper Woryna (Polen)
13. Jevgenijs Kostigovs (Lettland)
14. Mikkel Michelsen (Dänemark)
15. Maciej Janowski (Polen)
16. Leon Madsen (Dänemark)
17. Lukas Baumann (Deutschland)
18. Patrik Hyjek (Deutschland)

 

Bild: © Bernd Quaschning

Text : G: Mörke 

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