Nachdem die fünf vorausgegangenen Rennen in Herxheim, Ostrow, Marmande, Scheeßel und Morizes stets bis zum Finallauf von großer Spannung geprägt waren, zeichnet sich in Mühldorf ein „Final Countdown“ ab, der auch im Bahnsport nicht alltäglich ist. Der Britte Chris Harris, der zwei GP-Rennen gewinnen konnte, führt die Wertung an, hat aber nur einen einzigen, winzigen Punkt Vorsprung vor dem Olchinger Martin Smolinski.
Smolinski punktete in den vergangenen fünf Rennen konstant und ist zuversichtlich, am Sonntag nach 2018 zum zweiten Mal den Langbahn-Einzel-WM-Titel gewinnen zu können: „Nach fünf Rennen haben wir im Team eine herausragende Ausgangssituation erarbeitet und sind konstant in die Finals gefahren, wo es die großen Punkte in der WM gibt. Wir werden unsere Taktik für das Rennen in Mühldorf jetzt nicht über den Haufen werfen und zunächst das Finale anpeilen, wo die Karten dann neu gemischt werden“, bleibt der Bayer optimistisch.
Dazu hat er auch allen Grund: Die WM-Punkte werden nach dem Finallauf der fünf besten Fahrer vergeben, für den Sieger 21, für den Zweiten 19 usw. Schafft Smolinski es im Finale vor Harris ins Ziel zu kommen, wäre ihm der Titel sicher.
Mit Stephan Katt und Jörg Tebbe (er erhielt die Veranstalter-Wildcard für Mühldorf) stehen zwei weitere DMSB-Fahrer auf der 1000-Meter-Bahn in Mühldorf am Startband. Die „jungen Wilden“ Mario Niedermaier und Daniel Spiller wurden als Reservefahrer nominiert.
WM-Stand nach 5 von 6 Rennen:
1. Chris Harris (GB) 88 Punkte
2. Martin Smolinski (D) 87 Punkte
3. Zach Wajtknecht (GB) 62 Punkte
4. Kenneth Kruse Hansen (DK) 56 Punkte
5. Romano Hummel (NL) 56 Punkte
6. Josef Franc (CZ) 51 Punkte
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11. Lukas Fienhage (D) 47 Punkte
12. Stephan Katt (D) 26 Punkte
15. Erik Riss (D) 15 Punkte
Die Startliste gibt es hier: WM | MSC Mühldorf (msc-muehldorf.de)
Der Zeitplan für den 17. September: Zeitplan | MSC Mühldorf (msc-muehldorf.de)
Text: Thomas Schiffner, Foto: Noah Naujokat
