Die Entscheidung in der Eisspeedway-WM fiel, wie so oft, erst im letzten Lauf der Saison, im letzten Finale und da in der vorletzten Runde: Die Schweden Niclas Svensson und Martin Haarahiltunen kämpften um den Titel. Svensson hatte den Grand Prix am Samstag vor Haarahiltunen gewonnen führte auch im Finallauf am Sonntag, allerdings war der Finne Max Koivula noch vor Haarahiltunen auf Platz zwei. Wären sie so ins Ziel gekommen, hätten beide Schweden Punktgleichheit gehabt und hätten um den WM-Titel ein Stechen ausfahren müssen. Doch ausgangs der dritten Runde stürzte Koivula und machte damit den Weg frei für Haarahiltunen, der als Tageszweiter die Weltmeisterschaft mit zwei Punkten Vorsprung vor Svensson nach 2022, 2023 und 2024 zum vierten Mal nacheinander gewinnen konnte.
Die Hoffnungen der deutschen WM-Teilnehmer Luca Bauer (Reit im Winkl) und Max Niedermaier (Edling) auf eine Medaille erfüllten sich nicht. Luca Bauer erreichte in Heerenveen am Samstag noch Platz 6 und verfehlte das Finale nur um 2 Punkte. Am Sonntag ging für den Oberbayern fast nichts mehr. „Es lag einzig und allein an mir. Ich wusste, dass es schwieriger als in Inzell würde, aber ich konnte es nicht umsetzen“, gab Bauer unumwunden zu. In der WM-Endabrechnung wurde er Sechster und verfehlte damit die direkte Qualifikation für die WM 2026 um nur einen Platz.
Ähnlich erging es Max Niedermaier: Der Landwirt aus Edling erreichte am Samstag noch Plkatz 8, am zweiten Tag konnte er nur 2 Punkte einsammeln und stürzte noch dazu in seinem letzten Lauf. Unter dem Strich blieb für den Bayern, der letztes Jahr in Heerenveen Vizeweltmeister geworden war, WM-Schlussrang 8.
Maximilian Niedermaier, Cousin von Max Niedermaier, fuhr dieses Jahr seine Rookie-WM-Saison. Der junge Bayer kam in Heerenveen zweimal auf Platz 16, in der WM schloss er auf Rang 17 ab.
Text: Bahnsport Deutschland, Fotos: FIM, Good Shoot
Ergebnisse Eisspeedway Grand Prix 3 in Heerenveen – 5. April
1. Niclas Svensson (S), 13 + 1 Punkte
2. Martin Haarahiltunen (S), 12+2
3. Max Koivula (FIN), 13+1
4. Lukas Hutla (CZ), 12+A
5. Jasper Iwema (NL), 10
6. Luca Bauer (D), 10
7. Heikki Huusko (FIN), 9
8. Max Niedermaier (D), 7
9. Jimmy Olsen (S), 7
10. Martin Posch (A), 6
16. Maximilian Niedermaier (D), 1
Ergebnisse Eisspeedway Grand Prix 4 in Heerenveen – 6. April
1. Niclas Svensson (S), 12 + 3 Punkte
2. Martin Haarahiltunen (S), 14+2
3. Jasper Iwema (NL), 11+1
4. Max Koivula (FIN), 14+d
5. Jimmy Olsen (S), 10
6. Lukas Hutla (CZ), 9
7. Heikki Huusko (FIN), 8
8. Martin Posch (A), 7
9. Jimmy Hörnell (S), 7
10. Luca Bauer (Reit im Winkl), 7
15. Maximilian Niedermaier (Fraueneuharting), 2
16. Max Niedermaier (Edling), 2
WM-Endstand nach 4 Rennen:
1. Martin Haarahiltunen, 70 Punkte
2. Niclas Svensson, 68
3. Max Koivula, 59
4. Jasper Iwema, 52
5. Heikki Huusko, 50
6. Luca Bauer, 46
7. Lukas Hutla, 42
8. Max Niedermaier, 32
9. Filip Jäger, 28
10. Martin Posch, 26
11. Jimmy Olsen, 25
12. Sebastian Reitsma, 25
13. Jimmy Hörnell, 14
14. Franz Zorn, 12
15. Aki Ala-Riihimäki, 11
16. Franz Mayerbüchler (Inzell), 6
17. Maximilian Niedermaier, 6
18. Leon Kramer, 4
19. Melwin Björklin, 3
20. Reinhard Greisel Stötten), 3
21. Niek Schaap, 2
22. Josef Kreuzberger, 0