Eisspeedway-WM: Max Niedermaier in Heerenveen Vizeweltmeister

Nach Günther Bauer (2003) und Hans Weber (2022) ist der Landwirt aus Edling der erst dritte deutsche Silbermedaillengewinner im Eisspeedway. Niedermaier war nach den beiden WM-Läufen in Inzell als Tabellendritter in das Wochenende in Heerenveen gestartet. Am Samstag siegte im Finallauf der Titelverteidiger und nach Inzell Gesamtführende Martin Haarahiltunen vor Niedermaier, der vorher alle fünf Vorläufe gewonnen hatte, dem Schweden Jimmy Olsen und dem Finnen Aki Ala-Riihimäki.

Vor dem letzten WM-Rennen am Sonntag hatte Haarahiltunen vier Punkte Vorsprung vor Niedermaier. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Haarahiltunen hatte Probleme mit seinem Motorrad, stürzte in seinem zweiten Lauf und hatte große Mühe, den entscheidenden Finallauf zu erreichen. Doch auch Niedermaier begann den Tag nur mit einem dritten Platz und stürzte in seinem vierten Rennen. Deshalb konnte er sich nicht mehr für das Finale qualifizieren. Im Finalrennen stürzten in der ersten Kurve Haarahiltunen, der Finne Heikki Huusko und der Schwede Jimmy Olsen. Haarahiltunen wurde als Sturzverursacher disqualifiziert, den Wiederholungslauf gewann der Schwede Stefan Svensson vor Olsen und Huusko.

Dennoch wurde Haarahiltunen mit 70 Punkten zum dritten Mal in Folge Weltmeister; Max Niedermaier reichten seine 63 Punkte für den Vizetitel vor WM-Debutant Heikki Huusko (58 Punkte).

Markus Jell (Altfraunhofen) hatte an beiden Tagen in Heerenveen technische Probleme, am Samstag mit seiner Kupplung und am Sonntag einen Motorschaden. Der Niederbayer kam auf die Plätze 10 bzw. 14 und schloss die WM auf Rang 9 ab.

Benedikt Monn (Parsberg) kam für den in Inzell verletzten Hans Weber ins Rennen, musste aber bereits nach seinem zweiten Lauf aufgeben, da er sich im Training einen schmerzhaften Außenbandriss zugezogen hatte.

Maximilian Niedermaier, Cousin von Max, hatte für Heerenveen die Veranstalter-Wildcard erhalten. Der WM-Debütant schloss die Rennen in Holland auf den Plätzen 17 und 16 ab und beendete die WM auf Platz 21.

Text und Foto: Thomas Schiffner
 

Ergebnisse Eisspeedway-WM-Finals in Heerenveen/NL (06./07.04.24.)

Samstag, 06.04.:
1.Martin Haarahiltunen (S), 11+3 Punkte

2,Max Niedermaier (Edling), 15+2

3.Jimmy Olsen (S), 11+1
4. Aki Ala-Riihimäki (FIN), 11+0

5. Stefan Svensson (S), 10

6. Max Koivula (FIN), 9

7. Heikki Huusko (FIN), 9

8. Lukas Hutla (CZ), 9

9. Franz Zorn (A), 8

10.Markus Jell (Altfraunhofen), 7

17. Maximilian Niedermaier (Edling), 0

18. Benedikt Monn (Parsberg), 0
 

Sonntag, 07.04.:

1. Stefan Svensson (S), 12+3 Punkte

2.Jimmy Olsen (S), 12+2
3. Heikki Huusko (FIN), 13+1

4.Martin Haarahiltunen (S), 11+0

5. Max Koivula (FIN), 11

6.Max Niedermaier (Edling), 10

7. Franz Zorn (A), 8

8. Jimmy Hörnell Lidfalk (S), 9

9. Charlky Ebner (A), 7

10. Jasper Iwema (NL), 6

14.Markus Jell (Altfraunhofen), 4

16. Maximilian Niedermaier (Edling), 0
 

WM-Endstand nach 4 Läufen:

1.Martin Haarahiltunen, 70 Punkte

2. Max Niedermaier, 63

3. Heikki Huusko, 58

4. Aki Ala-Riihimäki, 53

5. Stefan Svensson, 53

6. Jimmy Olsen, 47

7. Max Koivula, 41

8. Franz Zorn, 39

9. Markus Jell, 30

10. Jimmy Hörnell Lidfalk, 28

16. Hans Weber (Valley), 7

19. Benedikt Monn, 3

20. Franz Mayerbüchler (Inzell), 3

21. Maximilian Niedermaier, 1

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