Der Sieg von Martin Smolinski war nie in Frage gestellt: Der amtierende Langbahn-Weltmeister aus Olching gewann seine vier Vorläufe, zog nach acht Rennläufen mit Punktemaximum ins Finale der fünf punktbesten Fahrer ein.
Im Endlauf führte erneut Smolinski, hinter ihm fuhr Mario Niedermaier in das Motorrad des zweitplatzierten Lokalmatadors Max Dilger, beide kamen zu Sturz. Niedermaier musste zur Untersuchung ins Krankenhaus, Dilger blieb unverletzt. Da es zwischenzeitlich zu regnen begann, entschied die Jury, das Finale nicht zu wiederholen, sondern nach dem aktuellen Punktestand zu werten. Damit war Smolinski Meister, der Neuwittenbecker Stephan Katt Zweiter und Max Dilger Dritter.
Für den bereits 43-jährigen Katt bedeutete die Vizemeisterschaft einen großen Erfolg; nach einem schweren Unfall vor zwei Jahren schaffte es der Holsteiner, sich an die Weltspitze zurück zu kämpfen.
Der drittplatzierte Dilger hat ebenfalls eine lange Leidenszeit nach Verletzung hinter sich. Der Schwarzwälder gewann Bronze, nachdem er als Titelverteidiger ins Rennen gegangen war. Max Dilger wurde bereits 2021 Deutscher Meister, in den letzten beiden Jahren konnte keine Meisterschaft durchgeführt werden.
Bei der gleichen Veranstaltung in Hertingen fand auch das Finale im Deutschen Bahnpokal (B-Lizenz) der Seitenwagen statt. Das Rennen gewannen Moritz Straub/Patrik Löffler (Tettnang) mit 13 Punkten vor David Kolb/Pascal Hillmann (Alsfeld) mit 10 Punkten und Arne Friskovec/Sarah Strzewinski (8 Punkte).
Ergebnisse Deutsche Langbahn-Meisterschaft in Hertingen (24.08.24):
1. Martin Smolinski (Olching), 16 Punkte
2. Stephan Katt (Neuwittenbeck), 14
3. Max Dilger (Lahr), 13
4. Mario Niedermaier (Langquaid), 11
5. Timo Wachs (Werlte), 8
6. Marcel Sebastian (Bünde), 6
7. Louis Tebbe (Dohren), 5
8. Fabian Wachs (Werlte), 4
9. Dennis Helfer (Weilheim), 2
10. Morris San Millan (Gengenbach), 1
Text: Bahnsport Deutschland, Thomas Schiffner, Foto: Archiv