Bahnsport-Nachwuchs schlug sich international achtbar

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Den Auftakt zum Bahnsport-Marathon gab es bei der FIM Youth Gold Trophy 85cc im dänischen Holsted (8. Juli 2023). Das Team Deutschland schickte dort drei Starter in den Wettbewerb der FIM Youth Gold Trophy, als deren Klassenprimus sich Carlos Gennerich entpuppte. Er belegte in der Endabrechung Platz drei hinter den beiden Dänen Villads Pedersen und Elias Jamil. Als weitere Deutsche landeten Niklas Bager auf Platz vier, Tyler Haupt wurde Achter.

Enttäuschung in der SPG3-WM

Nur wenige Tage später ging es im schwedischen Västervik in der Klasse 250cc um die Weltmeisterschaft. Der seit diesem Jahr als „SGP 3“ ausgetragene Wettbewerb stand in Sachen Anspruch dem großen Vorbild SGP in nichts nach. Mit Kacper Cymerman, Carl Wynant, Levin Cording und Lester Matthijessen, der mit einer deutschen Lizenz startete, schickte das Team Germany vier Fahrer in den Wettbewerb. Die Hoffnungen waren groß, dass der ein oder andere sich in den beiden Halbfinalrennen durchsetzen und sich somit für das große SGP 3 – Finale zwei Tage später qualifizieren könnte. Doch am Ende lief es alles andere als ideal für die Deutschen, für die nach dem Halbfinale 1 Schluss war. Mathias Bartz resümierte: „Es ist enttäuschend, wenn sich kein Fahrer qualifiziert. Auch wenn wir hier mit starken Fahrern zu tun haben, zeigt es uns einmal mehr, wo wir leistungsmäßig stehen.“ Auch im Semifinale 2 nur wenige Stunden später verpassten die deutschen Starter leider das Finale. Ein heftiger Regenschauer hatte zuvor für ganz andere Bedingungen als am Vortag gesorgt. „Letzten Endes hat sich kein Deutscher für das Finale qualifiziert, was sehr enttäuschend ist“, so Bartz. „Es wurden viele Lehren gezogen, jeder weiß, woran man arbeiten soll und muss und wie man sich verbessern kann.“

Großer Erfolg für deutschen SGP-4-Piloten

Im allerersten SGP-4-Grand-Prix schaffte es mit dem drittplatzierten Niklas Berger ein Deutscher auf das Siegerpodest. Er überzeugte in Malilla mit tollen Kämpfen in den Vorläufen und einem Sieg im Stechen. Thies Schweer kämpfe ebenfalls bärenstark und erfuhr einen tollen neunten Platz. Ausgetragen wurde der Wettbewerb auf der 190 Meter kurzen Bahn direkt neben der Grand-Prix-Strecke auf brandneuen Motorrädern. Die einheitlichen Bikes hatte Speedwaylegende Tony Rickardsson eigens entwickelt. Das Material war somit für alle identisch, und das fahrerische Können sowie das Lesen der Bahn und das damit verbundene Setup waren maßgebend für den Erfolg.

Podiumsplatz im European 250cc Pairs Final 2

Nach dem Auftakt im slowenischen Krsko zwei Wochen zuvor stand als vierter und letzter Wettbewerb im schwedischen Motala das Finale 2 der diesjährigen Paarmeisterschaft in der Klasse 250 cc auf dem Programm. Die deutsche Rennweste trugen erneut Kacper Cymermann und Levin Cording, die zusätzlich durch Carl Wynant verstärkt wurden. Mathias Bartz zog nach Rennende noch den Vergleich zur Einzel-WM wenige Tage zuvor: „Im Gegensatz zu Mittwoch war das Rennen heute von allen Beteiligten eine unglaubliche Steigerung. Es war Kampf, es war Biss und Wille da. Kacper hat mit seinen Laufsiegen das B-Finale gerettet und gesichert. Er ist über sich hinausgewachsen. Auch die beiden Punkte von Carl waren unglaublich wichtig.“ Das Finale 3 der Serie wird am 29. August in Prag ausgefahren, ehe dann am 31. August im polnischen Bydgoscz die Sieger feststehen.

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